September 2024

Monatskommentar Keynote Spin-Off Fund

Die globalen Aktienmärkte konnten im September weiter avancieren. Der MSCI World Net Total Return Index verzeichnete einen Zuwachsvon 1.0 %, während der MSCI World SMID Net Total Return Index um 1.3 % zulegen konnteDer Keynote – Spin-Off Fund (KSOF) gewann im Berichtsmonat +0.6 %.

Die Aktienhausse hat mit Beginn des dritten Quartals bisher vernachlässigte Sektoren und Länder erfasst, ist aber auch volatiler geworden, insbesondere wenn die Wirtschaftsdaten nach unten überraschen. Schlechte Nachrichten werden vom Markt inzwischen tatsächlich als schlechte Nachrichten interpretiert, d. h. eine sich abschwächende Wirtschaft ist nicht mehr positiv für Aktien, weil man hofft, dass sie weitere Zinssenkungen auslöst, sondern eher negativ, weil man befürchtet, dass sie sich auf die Umsätze und Gewinne auswirkt. Bis zum Jahresende wird es vermutlich weitere «Wachstumsängste» geben. Aber diese werden vielmehr durch extreme Positionierungen der Marktteilnehmer, Saisonalität und Unsicherheit über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen sowie eine weitere Eskalation des Konflikts im Nahen und Mittleren Osten bedingt sein und weniger durch die tatsächlichen Daten bestätigt werden. Die Marktteilnehmer fokussieren sich gegenwärtig stark auf negative Datenpunkte aus dem verarbeitenden Gewerbe (welches sich möglicherweise tatsächlich in einer Rezession befindet), vergessen dabei aber, dass die US-Wirtschaft primär servicebasiert ist (rund 80 %) und die Daten hier eine Expansion anzeigen. Mit den eingeleiteten Zinssenkungen in den USA, Europa und China, sowie  den weitergeführten Fiskalprogrammen, ist es daher gut möglich, dass sich die Debatte «Rezession vs. Soft Landing» in Richtung «No Landing» verschiebt und sich «Reflationierung» als neues Narrativ im Markt etablieren wird.

Im Spannungsfeld dieser Makroszenarien fokussiert sich der Keynote – Spin-Off Fund weiterhin auf Unternehmen, deren Kursentwicklung weniger vom Auf- und Ab der Märkte, sondern primär von firmeninternen Verbesserungen geprägt wird. Die größten Performance-Beiträge lieferten im September Knife River (+0.74 %), SharkNinja (+0.67 %) und A-Mark Precious Metals (+0.67 %). Knife River verfügt nach dem Spin-Off von MDU Resources über eine starke Position bei Zuschlagstoffen in den wachstumsstarken US-Märkten. Dank seiner Preissetzungsmacht und dem säkularen Rückenwind in Folge der Infrastrukturprogramme wird das Unternehmen die Margen kontinuierlich ausweiten. Auch die für seine Mixer, Staubsauger und andere Haushaltsgeräte bekannte SharkNinja wird die Margen weiter steigern. Durch das Markenportfolio, die starke Innovationsleistung und das differenzierte Marketing wächst das Unternehmen im sonst eher angestaubten Haushaltswarensegment zweistellig. Die Erfolgsstory wird sich durch die Ausweitung der Präsenz im Beauty-Bereich und die internationale Expansion fortsetzen. A-Mark Precious Metals hat sich nach dem Spin-Off von Spectrum Group durch geschickte Akquisitionen zu einem der führenden Handelsunternehmen für Edelmetalle entwickelt. Die vertikal integrierte A-Mark ist an zwei Prägeanstalten beteiligt, verfügt sowohl über Großhandels- als auch über Direktverkaufskanäle und betreibt eine E-Commerce-Plattform für Edelmetalle, welche die Grundlage für deutlich steigende Gewinne in den kommenden Jahren bildet. Wir erachten die Aktien zudem als antizyklisches Investment und einen effektiven «Portfolio-Hedge» gegen Systemrisiken, denn bei hoher Volatilität steigt a) das gehandelte Volumen und b) weiten sich die Spreads aus, wovon A-Mark überproportional profitiert.

Die Performance des Fonds wurde negativ beeinflusst durch Sirius XM (-0.86 %), eine unveröffentlichte Position (-0.36 %) und durch Sandoz (-0.32 %). Nach dem Split-Off und der Fusion zwischen Liberty Media und Sirius XM stand die Aktie weiter unter Abgabedruck. Mr. Markt fürchtet sinkende Abonnementzahlen und zunehmenden Wettbewerb. Tatsächlich dürfte der Rückgang der Abonnentenbasis v.a. auf die Schwäche im größten Vertriebskanal (Neu- und Gebrauchtwagen) zurückzuführen sein und das Unternehmen vor einem bedeutenden Wendepunkt stehen, was die Abo-Zahlen, das Wachstum und die Free-Cash-Flow-Generierung betrifft. Bei den Aktien von Sandoz kam es nach der guten Performance über die letzten Wochen zu Gewinnmitnahmen. Der Investment Case ist weiterhin intakt.

In den letzten Wochen wurden neue Positionen im Energiesegment aufgebaut. Der Energiesektor allgemein und besonders die Spin-Off-Situationen des Fonds haben durch die Fokussierung das Potenzial für eine bessere Kapitalallokation. Zusammen mit einem potenziell wieder günstigeren Umfeld für Öl- und Gaspreise wird dies Voraussetzungen für höhere freie Cash-Flows schaffen, die unsere Holdings für Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen nutzen können.


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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.

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