OKTOBER 2024
Monatskommentar Keynote Spin-Off Fund
Die globalen Aktienmärkte bewegten sich im Oktober seitwärts. Während der MSCI World Net Total Return Index in einen Zuwachs von 0,8 % verzeichnete, gab der MSCI World SMID Cap Net Total Return Index um -0,1 % nach. Im Vergleich dazu gewann der Keynote – Spin-Off Fund (KSOF) im Berichtsmonat +1,4 % (alle Angaben in EUR).
Wie im letzten Monatsbericht dargelegt, verlagerte sich das Marktnarrativ im Oktober von Rezessions- und Wachstumsängsten in Richtung «No Landing» und «Reflationierung». Die Erwartung eines anhaltenden Wirtschaftswachstums, unabhängig vom aktuellen geldpolitischen Pfad, scheint sich zunehmend zu bestätigen. Die US-Konjunktur wird weiterhin von hohen Fiskalausgaben bzw. Fiskalimpulsen angetrieben, wobei der private Verbrauch nach wie vor der wichtigste Wachstumstreiber ist. Das Nominalwachstum pendelt sich bei über 5 % ein, und vor diesem Hintergrund befinden sich die Finanzmärkte in einer interessanten Situation: Das Wachstum bleibt robust, die Anlagemärkte haussieren, während der disinflationäre Trend zum Stillstand gekommen ist oder sich verlangsamt hat. Aggressive Zinssenkungen der US-Notenbank werden zunehmend «ausgepreist», denn ein anhaltendes Nominalwachstum von 5 %+ würde letztlich auch bedeuten, dass sich die Renditen der langlaufenden US-Staatsanleihen in diese Richtung bewegen sollten. Ein zu schneller Zinsanstieg könnte sich zwar als (temporärer) Belastungsfaktor für die Aktienmärkte erweisen. Allerdings spricht die Historie dafür, dass die Aktienmarktvolatilität nach der US-Präsidentschaftswahl sinken wird und strukturelle bzw. systematische Zuflüsse und Käufe von ETFs, CTAs und Vol. Target Funds für Kaufdruck sorgen werden. Bis Jahresende dürfte die Devise daher weiterhin «Buy the Dips» lauten.
Die grössten Performance-Beiträge lieferten im Oktober ESAB (+0,89 %), Knife River (+0,69 %) und SiriusXM (+0,56 %). ESAB legte trotz eines herausfordernden Marktumfeldes ein eindrückliches Zahlenset zum dritten Quartal vor mit starkem organischem Wachstum, Rekord-Margen und robuster Cash-Flow-Generierung. Im Falle von Knife River gewinnen Anleger zunehmend die Erkenntnis, dass das Geschäft weniger zyklisch ist als gedacht. Das Nachfragewachstum bei öffentlichen Projekten gleicht die Schwäche bei privaten Projekten aus, insbesondere im Wohnungsbau. Dank der stabilen Nachfrage nach Zuschlagstoffen und den begrenzten Kapazitäten verfügen die Hersteller von Zuschlagstoffen über Preissetzungsmacht. SiriusXM dürfte vor einem Wendepunkt stehen, was die Abo-Zahlen, das Wachstum und die Free-Cash-Flow-Generierung betreffen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Aktie zu günstig.
Die Performance des Fonds wurde negativ beeinflusst durch Svitzer (-0,64 %), SharkNinja (-0,39 %) und durch Carrier (-0,33 %). Der Maersk-Spin-Off Svitzer wurde im Zuge der allgemeinen Schwäche bei Schifffahrtsaktien in Mitleidenschaft gezogen. Das Schleppgeschäft ist allerdings weniger zyklisch als das Schifffahrtsgeschäft, und dank der künftig wegfallenden Wachstumsinvestitionen dürfte der freie Cash-Flow deutlich steigen. SharkNinja legte solide Zahlen vor, doch der Markt hatte offensichtlich eine erneute Prognoseerhöhung fürs Q4 erwartet. Obwohl wir die Gewichtung der Aktie im Portfolio im Vorfeld der Zahlen in die Stärke hinein reduzierten, erachten wir die Kursreaktion als übertrieben, zumal das Management wahrscheinlich bewusst eine konservative Guidance für das vierte Quartal abgab. Auch bei Carrier kam es nach Bekanntgabe der Quartalszahlen zu einer negativen Kursreaktion. Nach der starken Kursentwicklung seit Jahresanfang ist das wie im Falle von SharkNinja wenig verwunderlich und stellt eine attraktive Opportunität dar, denn am längerfristigen Investment Case hat sich nichts geändert.
In den letzten Wochen wurde das Engagement im Energiesegment ausgebaut. Die beiden Royalty-Gesellschaften Vitesse Energy und Topaz Energy konnten seit Frühjahr entgegen der negativen Wertentwicklung des Öl- und Gassektor zulegen und warfen zudem attraktive Dividenden ab (Dividendenrenditen von 6-8 %). Wir nutzten die Kurstärke für Verkäufe und Umschichtungen in zwei Ölserviceaktien, da diese Spezialsituationen mit einem Bruchteil der Wiederbeschaffungskosten und niedrigen einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen bewertet werden. Diese Bewertungen reflektieren in keiner Weise die künftig steigenden Tagesraten und das deutliche Wachstum des freien Cash-Flows unserer Holdings.
Unabhängig vom US-Wahlausgang, geopolitischen Ereignissen oder makroökonomischen Störfaktoren fokussiert sich der Keynote – Spin-Off Fund weiterhin darauf, strukturelle und dauerhafte Marktineffizienzen im Segment der Spin-Off zu identifizieren und auszunutzen, um auch in Zukunft hohe absolute und risikoadjustierte Renditen in einer ansonsten Benchmark-orientierten Welt erzielen zu können.
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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
Andreas Kaiser
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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.