März 2025
Monatskommentar Keynote Spin-Off Fund
Was mit einem Kursrückgang der teuren Technologiewerte und der in den Indizes hoch gewichteten Mag-7-Aktien begann, hat sich im Laufe des März zu einem breit angelegten Aktienausverkauf entwickelt. Die drohende Gefahr eines ausgedehnten Handelskriegs und schwächere Wirtschaftsdaten haben die Angst vor einer Rezession geschürt. Der MSCI World Net Total Return Index verzeichnete einen Rückgang von -8.0 %, während der Keynote – Spin-Off Fund (KSOF) im Berichtsmonat -10.3 % abgab.
Drohende Handelskonflikte und die wirtschaftliche Ungewissheit wirken sich negativ auf die Stimmung der Anleger und die Bewertungen an den Aktienmärkten aus. Während die Märkte bisher davon ausgingen, dass die Zölle als Mittel eingesetzt würden, um die Handelspartner der USA an den Verhandlungstisch zu bringen, deuten jüngste Äußerungen und Maßnahmen der Trump-Regierung darauf hin, dass diese zwecks Verfolgung längerfristiger wirtschaftlicher Ziele kurzfristige Einbußen in Kauf nimmt. Während «weiche Daten» maximale Unsicherheit signalisieren, zeigen die Fakten, dass sich auf absehbare Zeit wenig an den unterliegenden, seit 2021 dominierenden Treibern der US-Wirtschaft ändern wird. 6 % des Bruttoinlandsprodukts – 1.74 Billionen Dollar – fließen nach wie vor in die Wirtschaft aus den laufenden Programmen der nationalen Industriepolitik des Biden-Erbes. Der Haushalt des Repräsentantenhauses hat sich kaum verändert und wird für das Jahr 2025 eine Nettoerhöhung der Bundesausgaben um 10 Milliarden Dollar nach sich ziehen.
Die Märkte nehmen gegenwärtig an, dass Präsident Trump mit seinen Executive Orders Erfolg haben wird. Doch der von ihm im Namen des nationalen Notstands geführte Zollkrieg und der Kahlschlag in der Staatsverwaltung durch die DODGE-Organisation (Department of Government Efficiency) sind ein Machtmissbrauch und höchstwahrscheinlich verfassungswidrig. Die «Major Questions»-Doktrin des Obersten Gerichtshofes verlangt, dass Maßnahmen der Exekutive, die eine Frage von «enormer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung» darstellen, «eindeutig» vom Kongress genehmigt werden müssen. Während Artikel II der US-Verfassung einer Reality-TV-Show gleicht, sind die gesamten Artikel I und III, welche die Kompetenzen des Kongresses und der Judikative umschreiben, klar und intakt. Die Art und Weise von Trumps Vorgehensweise dürfte dazu führen, dass er letztlich alle Gesetze neu verhandeln muss und für den Rest seiner Präsidentschaft zur «Lame Duck» degradiert wird. Ironischerweise wird «Bidenomics», d.h. die Fiskalpolitik der Vorgängerregierung, Bestand haben, denn diese Ausgaben wurden in Zusammenarbeit mit dem Kongress getätigt.
Die Performance des Fonds wurde negativ beeinflusst durch eine unveröffentlichte Position aus dem Gesundheitswesen (-1.55 %), die sich noch im Aufbau befindet, SharkNinja (-1.4 %) und CompoSecure (-0.83 %). SharkNinja stand durch Zoll-Ängste gegen China unter Druck. SharkNinja ist derzeit dabei, alle für die USA hergestellten Produkte bis Ende 2025 von außerhalb Chinas (z. B. in Vietnam oder Kambodscha) zu beziehen. Allerdings bleibt das Unternehmen gegenüber potenziellen Tarifen exponiert. Wir haben daher aus Risikoüberlegungen das Gewicht reduziert, sind aber nach wie vor von den längerfristigen, positiven Aussichten des Unternehmens überzeugt. Bei CompoSecure gab es hingegen keine wesentlichen Nachrichten.
Positive Performance-Beiträge lieferten im März die Aktien aus dem Energieservice-Sektor DOF Group (+0.31 %), Valaris (+0.21 %) und Technip FMC (+0.19 %). Die Spin-Off-Situationen des Fonds haben durch ihre Fokussierung das Potenzial für eine bessere Kapitalallokation. Zusammen mit einem mittelfristig wieder günstigeren Umfeld für Öl- und Gaspreise wird dies Voraussetzungen für höhere freie Cash-Flows schaffen, die unsere Holdings für Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen nutzen können. DOF Group und Valaris profitieren von steigenden Tagesraten bei Offshore-Dienstleistungen und weisen auf dieser Basis FCF-Renditen für 2026/27 von über 25 % auf. TechnipFMC wird begünstigt von der Nachfrage nach seinen Unterwasserlösungen, die sich mit der vorgefertigten modularen Architektur deutlich vom Angebot seiner Mitbewerber abheben.
Im Berichtsmonat gab es keine großen Änderungen im Portfolio. Wir nutzten den Kursrückgang von Accelleron für Käufe. Der Hersteller von Turboladern für große Motoren von Schiffen, Lokomotiven und Kraftwerken erzielt drei Viertel seiner Umsätze mit wiederkehrenden Einnahmen (Wartung und Ersatzteile), was für eine hohe Visibilität sorgt und die Zyklizität des Geschäfts reduziert. Die Schweizer Accelleron erzielt dabei nur 10 % seiner Umsätze in den USA, wodurch allfällige Tarif-Konflikte keinen merklichen Einfluss auf die kritischen Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens haben sollten.
Viele Anleger richten den Blick nicht auf die langfristige Perspektive, sondern versuchen, im aktuellen Umfeld schnelles Geld zu verdienen – was wird kommende Woche, im kommenden Monat oder kommenden Quartal funktionieren? Wir fokussieren uns hingegen darauf, wo die besten Renditen in den kommenden drei bis fünf Jahren erzielt werden können. Die im Keynote-Portfolio gehaltenen, qualitativ hochwertigen Spin-Off-Situationen glänzen mit starken Geschäftsmodellen, Preissetzungsmacht, einem vertrauenswürdigen Management und attraktiven Bewertungen. Gleichzeitig meiden wir Unternehmen mit Merkmalen, die eine längerfristige Outperformance verhindern: Unterdurchschnittliche Geschäftsmodelle, welche säkularen Risiken unterliegen, extreme Bewertungen, ein schlechtes Management und eine mangelhafte Kapitalallokation.

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Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

Andreas Kaiser
Relationship Manager Nord
Andreas Kaiser
Relationship Manager Nord
Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.