Januar 2025
Monatskommentar Keynote Spin-Off Fund
Die globalen Aktienmärkte verzeichneten einen freundlichen Jahresauftakt. Der MSCI World Net Total Return Index legte im Januar um +3,1 % zu, der MSCI SMID Net Total Return Index avancierte um +3,2 %. Der Keynote Spin-Off Fund (KSOF) gewann im Berichtsmonat +4,7 % (alle Angaben in EUR).
Der Optimismus bei kleineren und mittleren US-Unternehmen ist mit dem Trump-Sieg geradezu explodiert, da viele Amerikaner einen Wechsel von der wahrscheinlich wirtschaftsfeindlichsten Administration zur wirtschaftsfreundlichsten Regierung erwarten. Die regionalen PMIs, unter anderem der Fed-Bezirke New York, Philadelphia und Kansas City, signalisieren, dass die Investitionsabsichten im Januar für die nächsten sechs Monate gestiegen sind. Mit Beginn der Berichtssaison für das vierte Quartal 2024 verzeichnen mehr als 80 % der S&P-500-Unternehmen positive 12-Monats-Veränderungen bei den erwarteten Gewinnen – historisch ein vorteilhaftes Umfeld für Aktien. Auf der anderen Seite stehen die Aktienkurse vor der neuen Realität höherer Zinsen: Alle größeren Anstiege der Anleihenrenditen seit 2022 führten zu Korrekturen an den Aktienmärkten.
Potenziell marktschädigende Maßnahmen der Trump-Regierung, wie Zölle und Massenabschiebungen, wurden bisher als Verhandlungstaktik oder Wahlkampfgetöse abgetan und weitgehend ignoriert. Das gilt auch für disruptive Einflüsse auf den Technologiesektor, wie der „DeepSeek-Shock“ im Januar bei KI-Aktien zeigte. Der Markt ging bislang davon aus, dass KI von einer Handvoll gut finanzierter westlicher Techfirmen dominiert wird, und war überrascht, dass chinesische Unternehmen trotz begrenzter Hardware-Ressourcen mit OpenAI und Google mithalten können. Die Milliardeninvestitionen der in den Aktienindizes hoch gewichteten Techkonzerne erscheinen vor dem Hintergrund des normalen Prozesses der kreativen Zerstörung (zunehmender Wettbewerb, sinkende Kosten) in einem anderen Licht.
Der Fokus des Keynote Spin-Off Fund bleibt weiterhin auf der „Mikroanalyse“ und weniger auf der „Makroperspektive“. Wir sind bestrebt, dauerhafte Marktineffizienzen im Segment der Spin-offs zu identifizieren und auszunutzen, um unabhängig von den breiten Aktienindizes hohe, risikoadjustierte Renditen zu erzielen.
Positive Performance-Beiträge im Januar kamen von GE Aerospace (+1,49 %), SharkNinja (+0,82 %) und Sandoz (+0,71 %). GE Aerospace legte ein hervorragendes Zahlenwerk vor: Der Gewinn je Aktie hat sich mehr als verdoppelt, der freie Cashflow (FCF) stieg im Jahresvergleich um mehr als 20 %. Zudem vermeldete das Unternehmen im vierten Quartal einen Anstieg der Aufträge um 46 % im Vergleich zum Vorjahr, was sich auch 2025 in zweistelligen Umsatz-, Gewinn- und FCF-Steigerungen niederschlagen dürfte. Nach der Aufspaltung der alten GE in drei Teile erkennt der Markt zunehmend die hohen Eintrittsbarrieren und die Qualität des Geschäftsmodells von GE Aerospace.
SharkNinja verzeichnet anhaltend hohes Wachstum und gewinnt mit seinen Marken Shark (Staubsauger, Haartrockner) und Ninja (Mixer, Eismaschinen, Outdoor-Grills und Smoker) weiter Marktanteile, da innovative Produkte zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. Mit zunehmender Größe steigt auch das Budget für Forschung und Entwicklung, wodurch sich der Abstand zwischen SharkNinja und seinen Konkurrenten weiter vergrößert.
Die Aktien von Sandoz haben seit dem Spin-off nicht nur die Wertentwicklung des Healthcare-Sektors, sondern auch jene der ehemaligen Muttergesellschaft Novartis übertroffen. Sandoz erfährt eine Neubewertung, die auch 2025 durch weitere Umsatz- und Margensteigerungen untermauert sein sollte. Besonders das Geschäft mit Biosimilars, dessen Umsatzanteil in den vergangenen zwei Jahren von 21 % auf 27 % gestiegen ist, dürfte weiter stark wachsen. Im Gegensatz zu Generika ist bei Biosimilars der Wettbewerb aufgrund des aufwendigeren Produktionsprozesses geringer, und die potenziellen Margen sind höher. Sandoz hat derzeit rund ein Dutzend Biosimilars auf dem Markt und damit eine führende Stellung inne – bis 2029 sollen weitere 14 Biosimilars hinzukommen.
Die Fondsperformance wurde negativ beeinflusst durch unveröffentlichte Positionen aus dem Technologiesektor (-0,22 %) und dem Gesundheitswesen (-0,18 %), die sich noch im Aufbau befinden, sowie durch Carrier Global (-0,18 %). Carrier profitierte vom Inflation Reduction Act, könnte jedoch unter möglichen Änderungen der fiskalpolitischen Prioritäten der Trump-Regierung leiden. Wir haben die Position bereits im vergangenen Jahr in die Stärke hinein reduziert und beobachten die weiteren politischen Entwicklungen genau.
Verkauft wurden der Anlagenbauer Jacobs und der Hersteller von DNA-Sequenzierungsautomaten Illumina. Beide Unternehmen hatten im Zuge der Ausgliederung ihrer Geschäftsbereiche (Grail bzw. Amentum) eine Höherbewertung erfahren. Bei Illumina könnten zudem geopolitische Spannungen zwischen den USA und China zu einem Belastungsfaktor werden. Im Gegenzug wurde eine neue Position in einem auf den US-Inlandsmarkt fokussierten Anbieter von Lösungen für die Life-Science-Industrie aufgebaut. Dieser verfügt über erhebliches Margensteigerungspotenzial und wird mit einem hohen Bewertungsabschlag zur Konkurrenz gehandelt.

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Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

Andreas Kaiser
Relationship Manager Nord
Andreas Kaiser
Relationship Manager Nord
Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.