März 2025

Monatskommentar green benefit Global Impact Fund

Im März 2025 verzeichnete der Fondspreis einen Rückgang von 1,61 %, nachdem er sich zuvor kurzfristig um 10 % vom Tiefstand am 12. März erholen konnte. Diese Erholung erwies sich jedoch als nicht nachhaltig – bis zum Monatsende wurden die Gewinne vollständig wieder abgegeben. Das Muster erinnert an die Entwicklung der Vormonate: Positive Unternehmensmeldungen sowie das im März verabschiedete deutsche Infrastrukturpaket mit Mitteln in Höhe von 100 Milliarden Euro für den Klimafonds sorgten zwar für kurzfristige Impulse, eine dauerhafte Trendwende ließ jedoch weiterhin auf sich warten.

Zusätzlichen Druck verursachten die erratischen Ankündigungen der Trump-Administration, insbesondere im Hinblick auf neue US-Zölle. Diese politischen Unsicherheiten verstärkten die Marktvolatilität deutlich. So verlor der S&P 500 innerhalb von nur 16 Handelstagen über 10 % – die fünfthschnellste Korrektur seit 1950. Historisch folgt auf solche Rückgänge im Durchschnitt eine Erholung von rund 13 %. Dem Fonds flossen im März rund 300.000 Euro an Nettomittelzuflüssen zu – ein deutliches Zeichen dafür, dass Investoren die aktuell attraktiven Einstiegskurse gezielt nutzen.

Die Entwicklung im März zeigt ein gemischtes Bild

Im März verzeichneten elf unserer Portfoliowerte Kursgewinne, während siebzehn Werte Verluste hinnehmen mussten. Die größten positiven Beiträge kamen von deutschen Unternehmen wie Aumann, SFC Energy, SMA Solar, Enapter, Voltabox und thyssenkrupp nucera.
Die größten Einzelverluste verzeichneten hingegen JinkoSolar, Canadian Solar, Plug Power, Wolfspeed, Daqo, QuantumScape, Ceres Power und PowerCell Sweden. Zum Monatsende lag die Aktienquote unseres Portfolios bei 90 %.

Gezielte Allokation: Europaübergewicht als strategische Chance gegenüber den USA

Mit einer aktuellen Gewichtung von 27 % in Deutschland ist der Fonds aus unserer Sicht gut positioniert, um von den erwarteten positiven Impulsen des 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpakets zu profitieren. Die im Vergleich zu großen Weltindizes niedrige Gewichtung von US-Werten bei lediglich 16 % eröffnet zugleich die Chance, von einer möglichen relativen Erholung Europas gegenüber den USA überdurchschnittlich zu profitieren.

SMA Solar: Profiteur der Klimainvestitionen und Wachstumstreiber im Segment Großspeicher

Mit dem Mitte März beschlossenen Sondervermögen investiert die Bundesregierung gezielt in Infrastruktur und Klimaschutz, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. 100 Milliarden Euro fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), wovon Unternehmen wie SMA Solar erheblich profitieren könnten.

SMA positioniert sich strategisch mit dem neuen Batterie-Wechselrichter „Sunny Central Storage“, der dank Siliziumkarbid-Halbleitern eine höhere Effizienz erreicht und nun in Europa sowie den USA erhältlich ist. Zwar verzeichnete das Unternehmen im Jahr 2024 Rückgänge im Bereich Heimspeicher und Gewerbeanwendungen, diese konnten jedoch durch eine starke Entwicklung im Segment Großprojekte mehr als kompensiert werden. Der Umsatz in diesem Bereich stieg um 39,1 % auf 1,18 Milliarden Euro, was 76,9 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Besonders erfreulich: Der Gewinn in diesem Segment konnte auf 227 Mio. Euro gesteigert werden – bei einer robusten Gewinnmarge von 19,3 %.

Das eingeleitete Restrukturierungs- und Transformationsprogramm soll bereits ab 2025 Wirkung zeigen. Ein Beispiel ist die Kooperation mit Rheinenergie: Gemeinsam sollen mehrere hundert Megawatt an Batteriespeichern bis Anfang 2026 ans Netz gebracht werden. Solche Projekte sind essenziell, um die Integration erneuerbarer Energien zu verbessern und die Versorgungssicherheit zu stärken – insbesondere durch die netznahe Platzierung an Umspannwerken. Rheinenergie sieht in der Stromvermarktung aus Batteriespeichern ein dynamisch wachsendes Zukunftsfeld. Die SMA-Tochter Altenso wird für Bau und Wartung der Speicherlösungen verantwortlich sein.

Ein zusätzliches Vertrauenssignal setzt die jüngste Meldung über Aktienkäufe durch ein Vorstandsmitglied von SMA Solar – ein klares Zeichen für die Zuversicht in das eigene Geschäftsmodell und die aktuell niedrige Bewertung am Kapitalmarkt.

Aumann überzeugt mit starkem Jahresergebnis und strategischem Fokus auf Zukunftsmärkte

Aumann hat überzeugende Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt und zugleich richtungsweisende Entscheidungen für die kommenden Jahre getroffen. Trotz eines anspruchsvollen Marktumfelds konnte das Unternehmen den Umsatz um 7,9 % auf 312,3 Mio. € steigern. Besonders hervorzuheben ist der kräftige Anstieg des Gewinns um 73,4 % auf 35,8 Mio. €, was einer deutlich verbesserten Gewinnmarge von 11,5 % entspricht. Die Finanzkraft bleibt mit einer Nettofinanzliquidität von 138,2 Mio. € auf einem soliden Fundament.

Zukunftspotenzial signalisiert Aumann vor allem im Segment „Next Automation“, das zukunftsweisende Anwendungsfelder wie Clean Tech, Luft- und Raumfahrt sowie Life Sciences adressiert. Diese strategische Erweiterung soll mittelfristig neue Wachstumsimpulse setzen – auch vor dem Hintergrund weiterhin bestehender Unsicherheiten im Automobilsektor. Ein geplanter Aktienrückkauf von rund 10 % des Grundkapitals unterstreicht das Vertrauen des Unternehmens in die eigene Stärke und soll zugleich den Wert je Aktie nachhaltig steigern.

SFC Energy durchbricht Umsatzschwelle von 100 Millionen Euro im Brennstoffzellengeschäft

SFC Energy setzt seinen erfolgreichen Wachstumskurs fort und hat im Geschäftsjahr 2024 erstmals im Brennstoffzellensegment einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich erzielt. Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg auf 145 Millionen Euro, wobei das Brennstoffzellengeschäft um 27 % auf 100 Millionen Euro zulegte. Auch beim Auftragsbestand verzeichnete SFC Energy mit einem Plus von 34 % auf 167,7 Millionen Euro eine neue Bestmarke. Erfreulich ist auch der Anstieg der Gewinnmarge: Mit 10,7 % erreichte das Unternehmen erstmals einen zweistelligen Wert.

Für 2025 prognostiziert SFC Energy ein weiteres deutliches Umsatzwachstum von 11 bis 25 %, was einem Jahresumsatz von bis zu 180,9 Mio. Euro entsprechen würde. Die größten Wachstumsimpulse erwartet das Unternehmen aus Nordamerika und Asien.

Ein konkreter Beleg für diese Dynamik ist ein neuer Folgeauftrag über mehr als 5 Mio. kanadische Dollar, den SFC Energy im März 2025 von einer kanadischen Regierungsorganisation erhielt. Der Auftrag umfasst EFOY-Brennstoffzellen, die mit Solar- und Windenergie kombiniert werden. Mit dieser Technologie kann in extremen Wetterlagen über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten wartungsfrei bis zu 500 Watt Leistung rund um die Uhr bereitgestellt werden. Diese Lösung eröffnet insbesondere für abgelegene Regionen neue Möglichkeiten zur zuverlässigen Energieversorgung.

Manfred Wiegel

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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.

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