April 2024

Monatskommentar green benefit Global Impact Fund

Der Fondspreis fiel im April 2024 um -8,86 %. Die Arbeitskosten in den USA stiegen im ersten Quartal um 1,2 %, während Experten einen Anstieg von nur 1 % erwartet hatten. Diese Entwicklung löste Sorgen über eine anhaltende Lohninflation aus, welche die US-Notenbank möglicherweise von baldigen Zinssenkungen abhält. Gleichzeitig sind jedoch auch keine Zinserhöhungen zu erwarten. Die Federal Reserve versucht, mit höheren Zinsen die Inflation zu dämpfen und den überhitzten Arbeitsmarkt zu beruhigen. Trotz dieser makroökonomischen Unsicherheiten führten positive Unternehmensnachrichten anfänglich zu einem Anstieg der Aktienkurse, bevor diese wieder einbrachen, als sich die Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts der Zinssenkungen nach hinten verschoben. Die Marktteilnehmer rechnen nun damit, dass die erwarteten Zinssenkungen von Juni auf September verlegt werden könnten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich im Laufe des Jahres 2024 eine Entkopplung dieser Dynamik vollzieht. Die ermutigenden Entwicklungen innerhalb der Unternehmen bergen das Potential, die Inflationsängste nicht nur zu kompensieren, sondern sogar zu übersteigen. Vergleichbar mit dem Jahr 2019, als trotz gegenläufiger geldpolitischer Maßnahmen die ausgezeichneten Leistungen unserer Portfolio-Unternehmen zu erheblichen Kursgewinnen ihrer Aktien führten.

Die Entwicklung im April zeigt ein eindeutiges Bild

Von den 28 Werten im Portfolio verbuchten im April 20 Werte Verlustbeiträge und 8 Werte verbuchten Gewinne. Die Gewinne kamen aus den drei Haupt-Sektoren Solar, Wasserstoff und E-Mobilität. Die stärksten Wasserstoff Werte waren Ceres Power, Nel ASA und Everfuel. Bei den Solarwerten konnten Jinko Solar und First Solar leicht zulegen. Im Sektor E-Mobilität stiegen die Kurse von Nano One, Voltabox und Aumann an. Die Verluste kamen ebenfalls aus allen drei Haupt-Sektoren. Die schwächsten Werte waren beim Sektor Wasserstoff Plug Power, Hyzon Motors und Fuelcell Energy. Im Solar-Sektor waren Daqo New Energy, Canadian Solar, Maxeon Solar, SMA Solar und Meyer Burger die schwächsten Werte. Insbesondere bei Meyer Burger sorgten der Handel und die Verbuchungen der Bezugsrechte für eine höhere Volatilität bei dem Aktienkurs, was normal ist. Die schwächsten Werte im Sektor E-Mobilität waren QuantumScape und Wolfspeed. Wir verkauften Veeco auf einem 10-Jahreshoch komplett. Damit realisierten wir die gesamten Gewinne bei diesem Unternehmen und reinvestierten den Erlös bei unterbewerteten Unternehmen.

Enphase kommt aus Talsohle heraus und erwartet Belebung der Geschäfte

Enphase Energy rechnet bereits im kommenden Quartal mit einer Belebung der Geschäfte. Europa zeigt bereits erste Anzeichen einer Erholung und Enphase geht davon aus, dass sich in den USA die nicht-kalifornischen Staaten schnell erholen werden. Für den Umsatz im nächsten Quartal stellt das Unternehmen 290 bis 320 Mio. USD in Aussicht, das wäre ein Wachstum von 21,5 % gegenüber den vergangenen drei Monaten und Enphase erwartet weiterhin eine hohe Bruttomage von über 42 %. Neben den USA liefert das Unternehmen IQ8-Mikrowechselrichter auch nach Großbritannien, Brasilien, Schweden, Dänemark, Südafrika, Indien und Griechenland und damit insgesamt in 24 Länder (Vorquartal 15 Länder). Im letzten Jahr gab es mehrere Veränderungen auf dem Markt, darunter eine Verlagerung weg von Krediten hin zu Leasing und die Händler und Endkunden stellen sich vermehrt darauf ein. Trotz der makroökonomischen Herausforderungen hat Enphase einen freien Cashflow von 42 Mio. USD generiert, das ist bemerkenswert und stärkt den Cashbestand in Höhe von 1,63 Mrd. USD. Gerade in Deutschland konnte Enphase im ersten Quartal 2024 einen um 28 % höheren Absatz als im Vorquartal verbuchen. In Deutschland sind die Stromkosten hoch und Enphase erwartet, dass Solar- und Speichersysteme dort kontinuierlich wachsen werden. Es werden vermehrt neue Märkte in Asien wie auch in Europa erschlossen. Insbesondere beim bidirektionalen Laden ist Enphase sehr gut aufgestellt und stellt schon heute die Technologien bereit, um gewappnet zu sein, wenn in ein oder zwei Jahren die E-Fahrzeuge vollständig bidirektional sind. Dann haben die Anwender eine leistungsstarke Anlage, welche sie zur Optimierung des eigenen Verbrauchs und der Kosten nutzen können.

Hexagon Purus mit Großauftrag und Nel ASA mit Reservierung im GW-Bereich

Die in Berlin ansässige Home Power Solutions (HPS) hat Wasserstoffspeichersysteme mit einem Auftragsgegenwert von 3,8 Mio. Euro bei Hexagon Purus bestellt. HPS setzt die Systeme von Hexagon Purus im Produkt „Picea“ ein. Hierbei handelt es sich um einen Stromspeicher, der auf Wasserstoff und Solar-Energie basiert und vor allem für Einfamilienhäuser konzipiert ist.

Hy Stor Energy für den Mississippi Clean Hydrogen Hub hat bei Nel mehr als ein Gigawatt an Kapazitäten von alkalischen Elektrolyseuren reserviert. Nach einer erfolgreichen Realisierung könnte der Hub das größte kohlenstofffreie, netzunabhängige Wasserstoffproduktions- und Salzkavernenspeicherzentrum in den USA sein und dies könnte eine Blaupause für erfolgreiche, groß angelegte grüne Wasserstoffprojekte darstellen.

First Solar mit starkem Gewinnwachstum

First Solar meldete kürzlich einen höheren Gewinn für das erste Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was auf die robuste Nachfrage nach Solarenergie zurückzuführen ist. Der Nettogewinn stieg auf 236,6 Mio. USD, verglichen mit 42,5 Mio. USD im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der US-Solarmarkt hat sich seit dem letzten Jahr deutlich belebt, was auf regulatorische Maßnahmen wie den Inflation Reduction Act der Biden-Administration zurückzuführen ist, der Steuergutschriften für in den Vereinigten Staaten hergestellte Module vorsieht. Darüber hinaus ist das Modulangebot in den USA von dem weltweit zu beobachtenden Überangebot abgeschottet geblieben, da die Regierung Biden die Importe aus China durch die Einführung zusätzlicher Zölle begrenzt hat.

Plug Power mit Rekord-Auftragsbeständen und Meilensteinen in Korea

Plug produziert in seinen Fabriken in Georgia 15 Tonnen Flüssigwasserstoff pro Tag (TPD) und in Tennessee 10 TPD. Damit werden etwa 50 % des Bedarfs der Plug Power Kunden an grünem Wasserstoff abgedeckt. In einer weiteren Anlage in Louisiana werden bis zum Ende des dritten Quartals 2024 weitere 15 TPD Wasserstoff dazukommen. Plug kann damit von niedrigeren Wasserstoffkosten profitieren. Das ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu profitablem Wachstum. Plug war in der Lage, Preiserhöhungen für alle seine Angebote, einschließlich Ausrüstung, Service und Kraftstoff, durchzusetzen. Dies ist ein wichtiger Impuls bezüglich des strategischen Fokus des Unternehmens, sowohl den Cashflow als auch die Margen zu verbessern. Plug konnte zwei weitere Verträge für Projekte in Europa und den USA mit einer Gesamtkapazität von bis zu 350 Megawatt (MW) an Elektrolyseuren unterzeichnen. Diese Vereinbarungen erweitern das gesamte Portfolio von Plug und bringen die Gesamtzahl der weltweiten Verträge des Unternehmens auf 4,5 Gigawatt (GW). Plug hat in Korea die erste internationale Sicherheits- und Leistungszertifizierung für die Herstellung von Elektrolyseuren erhalten. Dies wurde durch die Zusammenarbeit von Plug mit SK Plug HyVerse, einem Joint Venture auf dem asiatischen Markt, erreicht. SK Plug HyVerse baut über 25 Wasserstofftankstellen in ganz Südkorea und hat einen wasserstoffbetriebenen Bus entwickelt, der mit dem ProGen-Modul von Plug ausgestattet ist und bis zum Jahresende in Serie gehen soll.

Manfred Wiegel

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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.

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