August 2024
Die Einigung der klagenden Postbank-Aktionäre mit der Deutschen Bank
In aller Kürze:
- Deutsche Bank zahlt Entschädigung an Altaktionäre der Postbank
- Höhe der Zahlung gibt eine Indikation für das anhängige Spruchverfahren zum Squeeze-Out
- Greiff „special situations“ Fund sollte deutlich profitieren, wenn es auch im Squeeze-Out Spruchverfahren zu einer ähnlichen Nachzahlung kommt
Zum Sachverhalt:
Am 21. August 2024 gab die Deutsche Bank bekannt, dass sie sich mit einer großen Gruppe von ehemaligen Postbank-Aktionären auf eine Entschädigung geeinigt hat. Diese Aktionäre erhalten nun zusätzlich 31 Euro pro Aktie zu den ursprünglich gezahlten 25 Euro, also insgesamt 56 Euro pro Aktie.
Der Greiff „special situations“ Fund war lange Zeit Aktionär der Postbank. Für diesen Fonds war der Verkauf der Postbank-Aktien zu 25 Euro im Jahr 2010 nicht das Ende, sondern der Anfang seiner Investitionen. Als im Juni 2012 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt wurde, kaufte der Fonds weitere Postbank-Aktien und hielt diese bis zum letzten Handelstag im Jahr 2015, als der Squeeze-Out angekündigt wurde. Der Preis für den Squeeze-Out lag bei 35,05 Euro, also 10 Euro oder 40 % höher als der ursprüngliche Übernahmepreis von 2010.
Der Fonds führt die Postbank-Aktien weiterhin in seinem Nachbesserungs-Portfolio und begleitet das laufende Spruchverfahren zum Squeeze-Out vor dem Landgericht Köln. Dieses Verfahren beschäftigt sich mit der Bewertung der Aktien und deren Auswirkungen auf den Unternehmenswert. Die Einigung der Deutschen Bank mit den Postbank-Aktionären hat keinen Einfluss auf dieses Verfahren. Der Fonds ist jedoch überzeugt, dass der Einigungspreis von 56 Euro in die Entscheidung des Richters einfließen wird. Sollte im Spruchverfahren um den Squeeze-Out Preis ein ähnlicher Wert (56 Euro) veranschlagt werden, dann würde der Greiff „special situations“ Fund einen Aufschlag von fast 60 % zum letzten Squeeze-Out Preis erhalten. Beim aktuellen Fondsvolumen und einem Andienungsvolumen von 16,73 % ergäbe sich damit für den Fonds ein zusätzlicher Ertrag von 10 %. Da die Nachbesserungsrechte mit einem Bewertungsansatz von null Euro bilanziert sind, würde jede Nachbesserungshöhe einen zusätzlichen Ertrag darstellen und somit eine stille Reserve bilden.
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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.