MÄRZ 2023
BREAKING NEWS NR.2 | Kabel Deutschland: Mutterkonzern Vodafone hat gestern Squeeze-Out-Absicht angekündigt
Eine gute Nachricht folgt der nächsten!
Für Endspielsituationen braucht man bekanntermaßen einen langen Atem! So auch bei Kabel Deutschland. Knapp 10 Jahre und 8 Garantiedividenden (3,17 €, in Summe 25,26 €) nach der Veröffentlichung des Übernahmeangebots zu 84,50 € am 24.06.2013, hat der Mutterkonzern Vodafone gestern angekündigt, einen verschmeIzungsrechtlichen Squeeze-Out durchführen zu wollen.
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Für Endspielsituationen braucht man bekanntermaßen einen langen Atem! So auch bei Kabel Deutschland. Wir sind seit dem 24.06.2013 mit der Veröffentlichung des Übernahmeangebots zu 84,50 € investiert und haben unsere Bestände mit der Ankündigung eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages zu der Kernposition unseres Portfolios ausgebaut. Knapp 10 Jahre und 8 Garantiedividenden (3,17 €, in Summe 25,26 €) später hat der Mutterkonzern Vodafone gestern angekündigt, einen verschmeIzungsrechtlichen Squeeze-Out durchführen zu wollen. Die Aktien, die nach dem Delisting nur noch am Börsenplatz Hamburg notieren, sprangen um rund 10% auf 102 € nach oben und sorgten für einen NAV-Anstieg von rund 80 Basispunkten.
Welche sind die nächsten Schritte, wo lauern Risiken, welche Chancen bietet uns das Kabel Deutschland Engagement noch?
Zunächst greifen mit Ankündigung einer Strukturmaßnahme die gesetzlichen Mindestpreise (VWAP 3 Monate), den wir mit der Ankündigung ad hoc ermittelt haben und der bei 92,99 € liegt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehen wir zudem davon aus, im November eine weitere Garantiedividende in Höhe von 3,17 € vereinnahmen zu können. DIe absolute Untergrenze taxieren wir somit auf 96,17 €.
Allerdings besteht eine gute Chance, dass das obligatorische Bewertungsgutachten auf einen noch höheren Squeeze-Out Preis kommt. Schon Anfang 2021 hatte Vodafone den Hedgefonds von D. E. Shaw Group und Elliott Advisors Kabel Deutschland-Aktien für 103 € je Aktie abgekauft. Je nachdem, in welche Richtung man die Stellschrauben (u.a. Beta-Faktor +/-0,1 entspricht rund +/-10 €) in einem IDW S1 dreht, sind auch Kurse von 110 € oder höher darstellbar. Das Kurspotenzial läge dann nochmals im Bereich von mehr als 8 % (NAV +70 BP oder mehr).
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass das Spruchverfahren zu den Konditionen aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nicht final entschieden ist. Aufgrund der Dauer des Spruchverfahrens sind bei einer Anhebung des Abfindungspreis durch Verzugszinseffekte ebenfalls nennenswerte Renditebeiträge zu erwarten. Im Falle eines positiven Gerichtsentscheids würde eine Nachbesserung auf die erfolgten Einreichungen in den bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag erfolgen. Die Erhöhung wäre dann seit dem Tag der Eintragung in das Handelsregister am 14.03.2014 zu verzinsen. Per 30.03.2023 saldiert sich der Zinsanspruch auf ca. 3,80 €. Im beschriebenen Szenario entstünde hier ein potentieller Performancebeitrag von circa 25 BP. Sollte die Ausgleichszahlung analog erhöht werden, würde dies zu einer Nachzahlung auf die vereinnahmten Garantiedividenden von in Summe circa 3,20 € und einem Portfolioeffekt in ähnlicher Größenordnung führen. Eine Anhebung für beide BuG-Komponenten wäre ebenfalls denkbar und keinesfalls ungewöhnlich.
Und wenn auch noch einige Monate ins Land ziehen werden, zu guter Letzt wird auch der Squeeze-Out Preis noch einer richterlichen Prüfung unterliegen und uns vermutlich noch lange nach dem Abschied aus dem Portfolio begleiten.
Conclusio:
Aktuell notiert der Aktienkurs rund 6% über dem von uns erwarteten Mindestpreis für den Squeeze-Out. Demgegenüber stehen Renditepotenziale durch einen final höheren Abfindungspreis (+8% oder mehr) sowie Nachbesserungspotenziale aus dem Spruchverfahren zu BuG und Squeeze-Out. Die Ankündigung des Squeeze-Outs also erst der Anfang vom Ende!
Quelle: Capio Capital GmbH
*Jahresrenditen: 28.03.2022 – 27.03.2023: -1,88 % | 28.03.2021 – 27.03.2022: +1,95 % | 28.03.2020 – 27.03.2021: +14,85 % | 28.03.2019 – 27.03.2020: -11,04 % | 28.03.2018 – 27.03.2019: -3,91 %
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Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.