Q1 2024

Quartalsbericht Earth Gold Fund UI – Q1/2024

Überblick

Die Edelmetalle starteten schleppend ins neue Jahr. Da die breiteren Märkte auf die IT- und KI-gestützte Rallye fixiert waren, die durch eine mögliche „weiche Landung“ in den USA verstärkt wurde, sahen nur Wenige die Notwendigkeit, in Goldaktien zu investieren. Als die US-Makrodaten (Inflation und Arbeitsmarkt) höher ausfielen als die Marktprognosen, wurden die Erwartungen an die Anzahl der Zinssenkungen nach unten revidiert. Die Kommentare der Fed führten weiter zu einem „längerfristig höheren“ Zinsausblick, was wiederum zunächst die Attraktivität von Gold(aktien) reduzierte.  

In der zweiten Februarhälfte begann Gold dann aufgrund der sich abschwächenden US-Produktionsdaten und der sich abschwächenden Verbraucherstimmung auf Anlegerinteresse zu stoßen. Die Preise verzeichneten Anfang März einen deutlichen Anstieg, der u.a. auch auf die Deckung der «Shorts» am Futures-Markt zurückzuführen war. Gold gewann in der Folge weiter an Stärke, obwohl die US-Inflation für Februar über dem Konsens lag. Als nächstes folgte die Sitzung der Fed, bei der die Zinsen bei 5,25 % bis 5,50 % belassen wurden. Die neuen „Dot Plots“ (d.h. Wirtschaftsprognosen) deuteten nun auf drei Senkungen in den kommenden Monaten hin. Obwohl die Fed die Zinsen stabil hielt, setzten andere große Zentralbanken – vor allem die Schweiz und Mexiko – Zinssenkungen fort und erklärten damit faktisch ein Ende der pandemiebedingten Inflation. Vor diesem Hintergrund erreichte Gold mehrere neue Allzeithochs und beendete das Quartal mit einem Plus von 8,15 % (Grafik 1).  

Grafik 1: Gold und Silber beendeten das Quartal auf einer starken Note; Goldaktien blieben weiterhin unbeachtet. 

 Quelle: BFI; Cap IQ

Rekordniedrige Bewertung der Goldaktien bleibt bestehen – trotz steigendem Goldpreis

Trotz steigendem Goldpreis blieb das westliche Anlegerinteresse an den unterliegenden Aktien zurückhaltend. Goldkäufe der chinesischen Zentralbank und chinesischer Kleinanlegern begannen zum Quartalsende die Aufmerksamkeit des Marktes zu erlangen, auch wenn die breiteren Märkte – insbesondere der S&P 500 – ihren starken Lauf fortsetzten. Das Desinteresse des westlichen Marktes war so groß, dass Gold-ETFs den achten Quartalsabfluss in Folge verzeichneten. In ähnlicher Weise verzeichneten Goldaktien-ETFs – GDX und GDXJ – nur vernachlässigbare Zuflüsse (Abb. 2); eine starke institutionelle Präsenz fehlt weiterhin.  

Abb. 2: Trotz eines steigenden Goldpreises zum Ende des ersten Quartals blieb das Interesse an Gold und Goldaktien-ETFs schwach.  

Quelle: RBC Capital Markets 

Goldproduzenten bei rekordhoher Profitabilität

Im Gegensatz zum sich erholenden Goldaktienmarkt waren die Fundamentaldaten der Goldproduzenten selten so gut wie heute. Die Covid-bedingte Kapitalinflation hat sich normalisiert, und auch die Investitionsausgaben (Bau neuer Minen) haben für viele Firmen ihr Ende erreicht. Trotz steigender Arbeitskosten, insbesondere in Nordamerika und Australien, scheint die zweistellige Kosteninflation, die die Branche in den letzten Jahren erlebt hat, deshalb der Vergangenheit anzugehören. Die AIC-Prognose (All-in Costs) für 2024 liegt nun bei durchschnittlich US-Dollar 1703 pro Unze, was einem Anstieg von 3,8 % gegenüber 2023 und dem niedrigsten Anstieg seit 2020 entsprechen würde (Grafik 3).  

Dr. Joachim Berlenbach

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Matthias Neymeyer

Relationship Manager Süd

Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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