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SK Square – Südkorea’s Hightech Schmiede

Südkoreas Finanzminister Choi Sang-mok hat Anfang Februar den Startschuss zu einer Rally in einem südkoreanischen Firmensegment gegeben, von dem auch unsere Holdingsgesellschaft SK Square erheblich profitiert. Während der koreanische Leitindex Kospi seit Jahresanfang auf Euro-Basis mit einem Minus von1,7 Prozent notiert, liegt SK Square 23,5 Prozent im Plus. (8. Februar 2024). Choi hatte ein „Value Up Programm“ angekündigt, mit dem der sogenannte Korea-Discount beseitigt werden soll.

OVID SK Square - Südkorea’s High tech Schmiede
Quelle: Bloomberg

Hinter unsere Entscheidung für die Technologieholding SK Square steckt aber noch mehr, als die Erwartung von Maßnahmen gegen den Korea-Discount. Eine wesentliche Rolle spielt eine interessante Unterbewertung der Holding gegenüber dem Beteiligungsvermögen und eine Schlüsselrolle bei AI-Chips.

SK Square ist die Holdinggesellschaft von SK-Hynix, dem weltweit zweitgrößten Hersteller von Arbeitsspeicherchips (DRAM) hinter Samsung. Die drei größten DRAM-Hersteller teilen sich 98 Prozent des DRAM-Marktes auf. Der DRAM-Markt erholt sich gerade mit Schwung aus einer Phase geringer Nachfrage. Noch wichtiger ist, dass das Aufkommen der AI beim Aufschwung dieser Chips noch Öl ins Feuer gießen wird. AI-Anwendungen erfordern einen speziellen Speichertyp (High-Bandwith-Memory, Speicher mit hoher Bandbreite). Hynix spielt hier in der Top-Liga über Samsung Electronics. Im Jahr 2023 war Hynix fast der exklusive Lieferant von HBM-Chips für Nvidia. Jüngsten Berichten zufolge gründet SK-Hynix gerade eine AI-Allianz mit dem weltweitgrößten Auftragsfertiger von Chips, der taiwanesischen TSMC.

SK Square, die an der Börse in Seoul mit rund 6,8 Mrd. US-Dollar bewertet werden, gehören 21 Prozent an SK- Hynix. SK-Hynix wird derzeit mit 78 Mrd. US-Dollar an der Börse bewertet. Nicht nur kauft man also SK-Hynix über SK-Square mit einem erheblichen Abschlag auf den aktuellen Börsenwert, sondern erhält als kostenlose Dreingabe noch ein Portfolio südkoreanischer High-Tech-Startups. Wir erwarten hier in den nächsten Jahren eine Monetarisierung dieser Werte über Börsengänge.

Bleibt noch der Korea-Discount. Koreanische Holdings werden unter ihrem Buchwert gehandelt – und oft zu einer viel niedrigeren Bewertung als ihre ausländischen Konkurrenten, trotz robuster Cashflows und Gewinne – oft aufgrund schlechter Corporate-Governance und magerer Auszahlungen an die Aktionäre.

South Korea stocks trade below their peers in Taiwan, Japan

Diese von Unternehmerfamilien kontrollierten Holdings versuchten u.a. auch wegen hoher Erbschaftssteuern, die Bewertungen niedrig zu halten. Dieser Discount steht nicht das erste Mal in staatlicher Kritik. Doch diesmal hat Präsident Yoon Suk Yeol im Wahlkampf das Phänomen zu den obersten Prioritäten seiner Regierung gemacht und kürzlich seine Versprechen für eine neue Politik verstärkt.

Die Ankündigung des Finanzministers war offenbar auch eine Einladung an aktivistischen Investoren. Weniger Tage später wurde bekannt, dass die Samsung Holding der Familie Lee von drei Hedgefonds ins Visier genommen wurde.

SK Square vereint viele Eigenschaften, die wir suchen, auf nahezu ideale Weise. Eine einfach zu bestimmende fundamentale Unterbewertung, politischen Rückenwind, eine Pole-Position in einem Marktsegment, in dem die Nachfrage gerade wächst plus eine Exposition zum Wachstums-Thema AI.
SK Square ist mit 4,61% (08.02.2024) im OVID Asia/Pacific Infrastructure Equity Fonds enthalten.


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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.

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