junI 2023
Monatskommentar OVID Asia Pacific Infrastructure Equity UI
Bei Niederschrift des Juni-Berichts hat Asien das neue Quartal mit Optimismus und Dynamik begonnen. Beflügelt wird die Stimmung von überraschend starken US-Wirtschaftsdaten und der wachsenden Überzeugung, dass risikoreiche Anlagen längerfristig höheren Zinssätzen standhalten können. Wenn sich dies fortsetzt, hat Asien im Vergleich zu anderen Regionen ein beträchtliches Aufwärtspotenzial – abgesehen von Japan haben asiatische Aktien in der ersten Jahreshälfte massiv unterdurchschnittlich abgeschnitten und chinesische Aktien sind sogar gefallen.
Häufig kommt die Frage, in welchen Ländern wir übergewichtet sind und ob wir nun gerade in Indien investieren, wo das Land nun China ablösen könnte. Natürlich schätzen wir das Production-Linked-Incentive-Programm der Regierung, das wir, der einfacheren Aussprache wegen, fortan Made-in-India nennen. Zusammengenommen hat Made-in-India das Potenzial, über einen Zeitraum von fünf bis sechs Jahren Umsätze von 455 Mrd. US-Dollar und Investitionsausgaben von 58 Milliarden US-Dollar zu erzielen und mehr als sechs Millionen Arbeitsplätze zu schaffen. Die Profiteure sehen wir in erster Linie bei Auftragsfertigern der Elektrogeräteindustrie und bei elektronischen Komponenten. Es gibt viele günstige Parallelen zu China im Jahr 2007, aber auch hohe Aktienbewertungen, was uns davon derzeit abhält, All-in in Indien zu gehen.
Im Gegensatz dazu stellen Unternehmen aus Japan ein hohes Gewicht im Fonds, da wir die günstigen Bewertungen ebenso mögen, wie die Position einiger japanischer Firmen im Chip- und EV-Ökosystem.
Indonesien bietet eine attraktive Balance aus günstigen Bewertungen und hoher Eigenkapitalrendite. Die Bewertung chinesischer Aktien sind nahe bei Rekordtiefs. Aus so offensichtlichen Gründen, dass hier kaum noch negative Überraschungen möglich sind. Die Kursgewinne des gebeutelten Immobiliensektors im Juni könnten die Stabilisierung bringen. Für uns relevanter sind die Kursgewinne bei Solaraktien. Nachdem das Energiewende-Thema trotz seiner Dringlichkeit zuletzt wenig Investoreninteresse gesehen hat, scheint auch hier eine Wende einzutreten. Hier sind wir über die gesamte Wertschöpfungskette in der gesamten Region investiert.
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Ihr Ansprechpartner
Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
+49 761 7676 95 22
neymeyer@greiff-ag.de
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Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
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