August 2024
Monatskommentar OVID Asia Pacific Infrastructure Equity UI
Der August begann mit einer regelrechten Achterbahnfahrt der Kurse und endete mit einem moderaten Plus für den Fonds, der damit den breiten asiatisch-pazifischen Markt übertraf. Anfang August war der MSCI AC Asia Pacific Index um 10,8 % gefallen. Für unsere Portfoliokonstruktion war dies ein Härtetest, da der plötzliche Einbruch, wie viele andere in der Vergangenheit auch, von einem rasanten Favoritenwechsel zwischen den Branchen begleitet wurde. Titel, die den Markt zuvor übertrafen, verlieren in solchen Phasen oft mehr als der Markt insgesamt, da Kapital in defensivere Anlagen fließt. Erfreulicherweise hat unser Fonds in dieser Phase weniger verloren als der Index. Und das, obwohl wir über einige Titel auch im Bereich künstliche Intelligenz engagiert waren. Nvidia, das Flaggschiff dieses Bereichs, gehörte zu den großen Verlierern der Korrektur. Abgefedert wurde dies durch eine Vielzahl relativ stabiler Werte aus dem Telekomsektor, aber auch aus dem Schiffbau oder den oft kritisierten chinesischen Aktien. Die Suche nach einem Sündenbock ist müßig. Sei es der wenig optimistische Ausblick von Nvidia oder die Rückabwicklung der Yen-Carry-Trades. Oft schwelen solche Brandherde viele Monate oder gar Jahre, bevor sie sich entzünden. Verlässliches Timing ist schwierig, ein robustes Portfolio hilft. Eine Stärkung des Renminbi, ausgerechnet der Währung des Sorgenkindes China, würde uns nicht überraschen. Auslöser wären Zinssenkungen in den USA.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte legten im Juli leicht zu. Die wichtigsten Faktoren waren die zunehmende Erwartung einer Zinssenkung in den USA und die Mitte Juli einsetzende Rotation von den durch KI-Themen getriebenen Märkten in Taiwan und Korea hin zu Japan und den südasiatischen Börsen. Im Juli gaben der indische Haushalt sowie die dritte Sitzung des chinesischen Plenums und des Politbüros den lokalen Märkten unterschiedliche Impulse. Unerwartet niedrige US-Inflationsdaten und unerwartet hohe Arbeitslosenzahlen weckten die Erwartung einer US-Zinssenkung im September. Die ASEAN-Börsen und Indien profitierten daraufhin von einem schwächeren US-Dollar. In Indien verschärfte die Regierung den fiskalischen Sparkurs, was positiv aufgenommen wurde. Im Gegensatz dazu litten Aktien aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz parallel zum Ausverkauf der US-Technologiewerte. China war volatil, da die Markterwartungen rund um das dritte Plenum zwischen Hoffnung und Enttäuschung schwankten. Im Fonds investierten wir in das indische Unternehmen Infosys in der Erwartung, dass die Talsohle bei den Auftragseingängen für IT-Beratung und -Dienstleistungen weltweit durchschritten sei. Knapp zwei Wochen später erhöhte Infosys seine Umsatzprognose, was positiv aufgenommen wurde. Vor der dritten Plenarsitzung erhöhten wir unsere Beteiligung an der China State Construction Holding. Ebenso kauften wir beim australischen Logistiker Qube zu, während wir bei SK Square Gewinne realisierten und diese in eine koreanische Werft reinvestierten.
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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.
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