September 2023
Monatskommentar Earth Sustainable Resources Fund
Der Monat September stand unter dem Einfluss einer straffen Zinspolitik der Zentralbanken, negativen Berichten bezüglich des chinesischen Wirtschaftswachstums und einem gemischten Bild in Bezug auf die wirtschaftliche Verfassung westlicher Nationen. Generell zog die Inflation aufgrund steigender Ölpreise wieder an, und die von der US-Fed zum Monatsende angekündigte «higher for longer»-Zinsstrategie überraschte den Markt. Aktien- und Anleihen stürzten ab und die Volatilität stieg, wodurch der Markt in den «risk-off»-Modus ging. Steigende Arbeitslosenzahlen in den USA, sich abschwächende Lohnsteigerungen und steigende Ausfallraten bei Konsumkrediten sind einige Indikatoren. Auch die Wirtschaft in Europa kühlt sich weiter ab. Dieser Kontrast und eine weiterhin ausgeprägte Zinsdifferenz ließen den US-Dollar weiter erstarken, was Rohstoffpreise unter Druck setzte. In diesem Umfeld verlor der Kupferpreis 2,1%, Nickel verlor 9,4%. Der Zinkpreis gewann angesichts fallender Lagerbestände 9,0% hinzu. Gold- und Silberpreise (und die unterliegenden Aktien) büßten massiv ein: Der Goldpreis fiel per Ultimo September um 4,2 % auf US-Dollar 1.848 pro Unze und der Silberpreis um 10,5 % auf US-Dollar 22,18 pro Unze.
Besonderes Augenmerk gilt im Moment China, dem mit Abstand größten Rohstoffimporteur der Welt. Die wirkliche Situation in China schätzen die Fondsberater wesentlich besser ein als es die breite Presse darstellt. Kupferimporte haben während des Quartals neue Höchststände verzeichnet. Auch Importe für Zink, Eisenerz und Kohle bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Der massive Ausbau der Fahrzeugindustrie (inklusive der Produktion von Elektroautos) scheint die Schwächen des Immobiliensektors in Bezug auf die Rohstoffnachfrage zu einem großen Teil zu kompensieren. Während des Monats wurde der «Critical Raw Materials Act» der EU genauer skizziert. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, 10 % ihres Bedarfs an kritischen Rohstoffen im Inland zu decken, und plant, den Abbau dieser Rohstoffe in das EU-Regelwerk für grüne Investitionen aufzunehmen. Diese Taxonomie ist für Investitionen in den Bergbau und somit für den Fonds wichtig. Das angestiegene Zinsniveau hat und wird zu enormen Schuldbedienungsbeträgen bei den erneuerbaren Energien führen, die besonders unter dem Hochzins-Niveau leiden. Die Gewichtung an Produzenten der erneuerbaren Energien im Fonds wurde deshalb zum Monatsende auf 1,8% reduziert.
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Ihr Ansprechpartner
Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
+49 761 7676 95 22 neymeyer@greiff-ag.deMatthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.