Juli 2024
Monatskommentar Earth Sustainable Resources Fund
Die Rohstoffpreise entwickelten sich in der ersten Monatshälfte zunächst erfreulich, gaben jedoch in der zweiten Monatshälfte nach. Industriemetalle wie Kupfer (-3,7 %), Zink (-8,6 %) und Nickel (-4,2 %) notierten bis zum Monatsende deutlich tiefer, dies vor allem aufgrund schwächerer Wachstumszahlen und der unerwarteten Zinssenkung in China.
Obwohl das chinesische BIP im Vergleich zum Vorjahr im zweiten Quartal um 4,7 % wuchs und viele weitere Faktoren wie die Industrieproduktion, die Elektrizitätsgewinnung oder die Exporte weiterhin ein starkes Wachstum ausweisen, haben sich die inländischen Infrastrukturausgaben und der geplante Ausbau des Elektrizitätsnetzes noch nicht wesentlich auf die Kupfer- oder Zinknachfrage ausgewirkt. Das viel diskutierte Thema in China „Beschleunigung der neuen Dynamik im Außenhandel“ bedeutet wohl eine noch stärkere Ausrichtung auf die Schwellenländer, wobei die Energiewende im Vordergrund steht. Die Sicherung von Rohstoffen bleibt ein Kernelement der chinesischen Handelspolitik. Es erstaunt deshalb nicht, dass die chinesischen Anlageinvestitionen in Rohstoffe im Jahresvergleich um 44 % gestiegen sind. Eine weitere De-Dollarisierung des chinesischen Aussenhandels dürfte sich weiterhin positiv auf Edelmetalle auswirken.
Der Goldpreis entzog sich deshalb wohl auch dem allgemeinen Abwärtstrend (+5,2 % im Juli). Unabhängig von den Entwicklungen um die US-Präsidentschaftswahlen bleibt das steigende US-Haushaltsdefizit ein wichtiger positiver Katalysator für Edelmetalle und die unterliegenden Aktien. Spekulationen, dass der Inflation Reduction Act (IRA) im Falle eines Wahlsiegs von Trump aufgehoben werden könnte, dämpften andererseits die Stimmung für erneuerbare Energien. In Kanada hingegen verspricht die Unterzeichnung des Investment Tax Credit (ITC) im Juni 2024 erhebliche Vorteile für die Erzeuger von erneuerbaren Energien.
Im April berichteten wir über die Finanzierung von Bergbauprojekten durch das US Department of Energy’s Loan Program Office (LPO). Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von S&P veranschaulicht die damit verbundenen Herausforderungen und gibt an, dass die durchschnittliche Vorlaufzeit für ein US-Bergbauunternehmen, um die Produktion zu erreichen, mit 29 Jahren beziffert wird. Seit 2002 wurden demnach nur drei Minen in den USA realisiert.
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Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
+49 761 7676 95 22 neymeyer@greiff-ag.deMatthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
Andreas Kaiser
Relationship Manager Nord
+49 761 76 76 95 42 akaiser@greiff-ag.deAndreas Kaiser
Relationship Manager Nord
Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.