Oktober 2024
Monatskommentar Earth Gold Fund UI
Gold erlebte einen weiteren Rekordmonat. Der Goldpreis durchbrach die Marke von 2.700 US-Dollar pro Unze und beendete den Zeitraum knapp unter 2.800 US-Dollar. Obwohl sich die US-Inflation weiter abschwächte, deuteten die Fed-Sprecher an, dass Zinssenkungen in Zukunft langsamer voranschreiten könnten, obwohl eine Senkung um 25 Basispunkte im nächsten Monat so gut wie sicher ist. Isoliert betrachtet wäre eine solche Forward Guidance zunächst einmal negativ für Gold gewesen. Zwei Faktoren sind jedoch entscheidend für den neuen Höchststand von Gold und sind u.E. aktuell sogar einflussreicher als der US-Zinsausblick. Erstens erlebten Gold-ETFs den ersten positiven Quartalszufluss von 95 Tonnen seit Q1 2022 (Russland-/Ukraine-Krieg). Gold-ETFs bleiben ein wichtiger positiver Katalysator für den Goldpreis, da dieses Anlageinstrument – im Wesentlichen ein Indikator für westliche Privatkäufe – nach vormals schwachem Interesse nun dem asiatischen Privatsektor folgt und Zuflüsse wahrscheinlich zunehmen werden. Zweitens scheint der Markt bei den bevorstehenden US-Wahlen einen Sieg Trumps für wahrscheinlicher zu halten. Angesichts seiner expansiven Rhetorik – Handelskriege, niedrige Steuern, schwächerer Dollar usw. – in Verbindung mit erhöhter Marktvolatilität, zeichnet dies Gold als einen offensichtlichen Nutznießer aus (Stichwort “Safe Haven”).
Silber erlebte ebenfalls einen Rekordmonat und durchbrach die Marke von 34 US-Dollar, ein 12-Jahres-Hoch. Die Fundamentaldaten für Silber sind nach wie vor sehr stark, unterstützt von starker Nachfrage aus dem Solarsektor. An anderer Stelle verzeichneten PGMs (Platinum Group Metals) ein höheres Interesse. Insbesondere Palladium zeigte einen starken Anstieg, unterstützt durch die Diskussion von Sanktionen gegen Palladiumimporte aus Russland. Vor diesem Hintergrund erlebten sowohl Gold- als auch Silberpreise einen starken Monat mit einem Plus von 4,1 % bzw. 4,8 %. Erfreulicherweise gewinnt das Interesse an Edelmetallaktien mehr Dynamik. Fusionen und Übernahmen sind nach wie vor bestenfalls sporadisch, was auf kontinuierliche Kapitaldisziplin bei den Produzenten hinweist. Unternehmen entscheiden sich dabei generell eher für optionale Minderheitsbeteiligungen an kleineren Produzenten und Explorern und engagieren sich nicht in direkten Übernahmen, vor allem aus Besorgnis vor einer möglichen negativen Marktreaktion. Es wurden nur wenige Änderungen am Fondsportfolio vorgenommen, wobei Gewinne bei AngloGold realisiert undbei Aya Gold & Silver reinvestiert wurden. Nach einem Besuch unserer Analysten vor Ort in Suriname wurde ebenfalls in Founders Metals investiert. Der Fonds ist weiterhin vollständig investiert und bleibt fokussiert auf unterbewertete Mid-Caps und Developers.
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Ihr Ansprechpartner
Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
+49 761 7676 95 22 neymeyer@greiff-ag.deMatthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
Andreas Kaiser
Relationship Manager Nord
+49 761 76 76 95 42 akaiser@greiff-ag.deAndreas Kaiser
Relationship Manager Nord
Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.