April 2024
Monatskommentar Earth Exploration Fund UI
April war ein Inflexionspunkt für Rohstoffaktien, unterstützt von einer weit verbreiteten Berichterstattung über die Engpässe bei den Critical Raw Materials (vor allem Kupfer) und einem neuen Rekordhoch beim Goldpreis von US-Dollar 2.432 pro Unze. Der Kupferpreis brach durch die psychologisch wichtige Barriere von US-Dollar 10.000 pro Tonne, während der Ölpreis (Brent) Anfang April durch die Marke von US-Dollar 90 pro Barrel brach, sich dann aber wieder zurückzog.
Versorgungsunterbrechungen in chilenischen Kupferminen wie Los Bronces, die ihre Produktion zur Kostensenkung drosseln, sowie in der Spence Mine von BHP, die mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt zu kämpfen hat, und verspätete Lieferungen von Kupferkonzentrat aus Indonesien aufgrund starker Regenfälle haben dazu beigetragen, dass die Lagerbestände der Hütten gesunken und die Verfügbarkeit auf dem Markt gering ist. First Quantums Cobre Panama Mine ist immer noch nicht in der Lage, ihre Hafenvorräte von 120.000 Tonnen zu exportieren, und Marktquellen sagten, dass es keinen festen Zeitplan gibt, wann die Regierung Panamas den Export wieder erlauben wird. Das Angebot an Kupferkonzentrat bleibt eng, bei weiterhin starker Kupfernachfrage.
Der Goldpreis erhielt unverändert Unterstützung durch Käufe aus China und von den Zentralbanken. Auch ist u.E. der Goldbull Run weiterhin intakt, vor allem da es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis westliche Käufer ebenfalls in den Gold- und Goldaktiensektor einsteigen werden. Stärker als erwartete Inflationszahlen sind ein zweischneidiges Schwert für Gold: Einerseits könnten sie zu weiterhin hohen Zinsen führen (potenziell negativ für Gold), andererseits sind Gold und Rohstoffe ein „Hedge“ in Zeiten der Geldabwertung (positiv für Gold). Goldaktien zeigten auf alle Fälle eine sehr starke Performance und haben teilweise begonnen, gegenüber dem Goldpreis aufzuholen, unterstützt von rekordhohen Margen.
Der Ölmarkt wurde von verbesserten Fundamentaldaten unterstützt, wobei die Nachfrage die Erwartungen leicht übertraf und das Angebot aufgrund der bis Ende des zweiten Quartals 2024 verlängerten OPEC+-Produktionskürzungen weiterhin eingeschränkt ist. Trotz einer Deeskalation der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten nach dem Schlagabtausch zwischen Iran und Israel blieb die regionale Risikoprämie hoch. Die hohen Ölpreise trieben die Cashflows der Produzenten weiter in die Höhe und hielten die Bewertungen mit Renditen des freien Cashflows (FCF) zwischen 10 % und 14 % attraktiv. Im Portfolio wurden wenige Änderungen vorgenommen. Im Ölsektor wurde Gulf Keystone hinzugefügt, während Energean verkauft wurde.
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Matthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
+49 761 7676 95 22 neymeyer@greiff-ag.deMatthias Neymeyer
Relationship Manager Süd
Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
Andreas Kaiser
Relationship Manager Nord
+49 761 76 76 95 42 akaiser@greiff-ag.deAndreas Kaiser
Relationship Manager Nord
Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.