März 2024
Monatskommentar AvH Emerging Markets Fonds UI
Die Fondsanteile des AvH Emerging Markets Fonds haben sich im abgelaufenen Monat März um 4,7 % verteuert. Die Performance im bisherigen Jahresverlauf lag damit bei +1,7 %. Der MSCI Emerging Markets Index stieg im Vergleich dazu im März um 2,1 % und legte damit seit Jahresbeginn 4,6 % zu.
Die vergleichsweise starke Entwicklung des AvH Emerging Markets Fonds im März war unter anderem der kräftigen Erholung bei nigerianischen Aktien zu verdanken. Daneben haben sich angesichts gestiegener Ölpreise auch Aktien aus dem fossilen Energiesektor mehrheitlich robust entwickelt. Mit einem Anteil von 13 % ist dieser Sektor im Fondsportfolio vergleichsweise hoch gewichtet.
Nachdem sich der Ölpreis bis vor kurzem kaum bewegt hat – und noch im Herbst selbst auf den Ausbruch des Israel-Gaza-Kriegs nicht reagierte – nehmen die Marktteilnehmer nun doch zur Kenntnis, dass sich durch die Produktionsdrosselungen der OPEC und die stetig wachsende Nachfrage eine Ölverknappung andeuten könnte. Allein im ersten Quartal 2024 dürfte der globale Ölverbrauch um weitere 1,4 Millionen Barrel pro Tag gestiegen sein. Angeheizt wurden die Sorgen am Markt noch durch die wachsende Gefahr eines direkten Konflikts zwischen Israel und dem Iran – dem drittgrößten Ölförderer unter den OPEC-Staaten.
Nigeria hat der Absturz seiner Landeswährung gegenüber dem Dollar vorerst stoppen können. Nachdem der Naira im Januar noch stark abgewertet wurde und im Februar auf einem Rekordtief gelandet war, erholte er sich im März wieder um mehr als 30 %. Offensichtlich gibt es erste Investoren, die der Abschaffung der meisten Devisenhandelsrestriktionen auf dem stark zurückgekommenen Kursniveau des Naira nun auch etwas Gutes abgewinnen können. Flankiert wurde der Anstieg von einer Leitzinserhöhung auf 24,75 %.
Die Erholung der Währung kam im März auch den nigerianischen Aktien im AvH-Portfolio zugute. Diese hatten zuvor unter der Naira-Abwertung stark gelitten. Viele nigerianische Aktien im Fonds weisen inzwischen KGV-Bewertungen auf, die nur noch im niedrigen einstelligen Bereich liegen, obwohl sie in den meisten Fällen stetige Cashflows generieren und hohe Dividenden ausschütten. Nigeria selbst hat aber seine Krise noch nicht überwunden. Wir halten deshalb an unseren nigerianischen Substanzwerten weiter fest, aber kaufen vorerst nicht weiter zu.
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Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.
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Andreas Kaiser ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Commerzbank AG in Karlsruhe, war der Bankfachwirt acht Jahre im Retailbanking tätig. Zuletzt agierte Andreas Kaiser mehr als sechs Jahre erfolgreich als Relationship Manager im Wealth Management der Commerzbank in Baden-Baden.
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