August 2023

Monatskommentar AvH Emerging Markets Fonds UI

Die Fondsanteile des AvH Emerging Markets Fonds haben sich im abgelaufenen Monat August um 2,2% verteuert. Seit Jahresbeginn erzielte der Fonds damit eine Performance von plus 5,6%. Der MSCI Emerging Markets Index fiel im Vergleich dazu im August um 6,3% und legte damit im bisherigen Jahresverlauf um 3,1% zu.

Die internationalen Börsen befanden sich letzten Monat in einer Art Sommerflaute. Die Investoren widmeten sich den üblichen Reflexionen über Inflation, Wachstumsschwäche und die nächsten Schritte der Notenbanken, ohne dass dies aber noch zu größeren Kursbewegungen führte. Lediglich in China geriet der Aktienmarkt signifikant unter Druck, weil sich dort die Immobilienkrise wieder zuspitzte. Zwar erholten sich die chinesischen Börsen in der zweiten Monatshälfte wieder, nachdem Peking neue Stimulusmaßnahmen ankündigte. Unterm Strich blieb die August-Performance dort aber rot, was dann auch beim MSCI Emerging Markets Index insgesamt für einen Monatsabschlag sorgte.

Für China waren diese Turbulenzen zuletzt recht peinlich. Das Land ist schließlich die selbsternannte Führungsmacht der BRICS-Nationen, die letzten Monat in Johannesburg tagten und dabei sehr selbstbewusst auftraten. Zwar wurden dort kaum konkrete Beschlüsse gefasst; viele Beobachter werteten den Gipfel aber trotzdem als „Kampfansage gegen die Dominanz des Westens“. Speziell im Fall Chinas kann das neue Selbstbewusstsein nach außen aber immer weniger über die wachsenden strukturellen Probleme im Inneren hinwegtäuschen.

Der AvH Emerging Markets Fonds investiert nach wie vor nicht in China-Aktien. Das Fondsmanagement ist weiter der Meinung, dass die wirtschaftliche Entwicklung dort ungesund verläuft, und dass Chinas Probleme auch nicht über Nacht verschwinden werden. Daneben engagiert sich der Fonds auch nicht nennenswert in Brasilien, Indien und Südafrika.

Das liegt aber vor allem daran, dass diese Länder bereits vergleichsweise viel Aufmerksamkeit genießen, und dass dort darum weniger mit Unterbewertungen zu rechnen ist. Der AvH Emerging Markets Fonds bevorzugt Schwellenländer aus der zweiten und dritten Reihe. Die Fokussierung liegt zurzeit insbesondere auf Indonesien (21%), Nigeria (11%) und den Philippinen (8%).

Beachtung fand letzten Monat auch der Militärputsch in Gabun, mit dem möglicherweise die jahrzehntelange – und sehr fragwürdige – Herrschaft des Bongo-Familienclans beendet wurde. Am Markt sorgte dies zunächst für Verunsicherung. Die Aktie des Öl- und Gasproduzenten TotalEnergies Gabon, die sich im Fonds-Portfolio befindet, rutschte in Paris am Putsch-Tag zunächst um 15% ab, bevor sie sich anschließend wieder um 7% erholte. Fast zeitgleich legte der Konzern Halbjahreszahlen, die trotz deutlich gefallener Rohölnotierungen erneut überzeugten. Die Aktie ist inzwischen mit einem KGV von unter 3 bewertet und die prognostizierte Dividendenrendite befindet sich im zweistelligen Prozentbereich. Zugleich bleibt das Unternehmen für Gabuns Wirtschaft absolut unentbehrlich. Der Anteil der Position am gesamten Fondsportfolio lag zum Monatsende bei 4,4%.


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Matthias Neymeyer
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Matthias Neymeyer

Relationship Manager Süd

Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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