SEPTEMBER 2023

Metall-Diebstähle in Deutschland: Kupfer im Fokus von Langfingern

In Deutschland häufen sich erneut Meldungen über Metall-Diebstähle, insbesondere von kostbarem Kupfer. Die steigenden Metallpreise machen es für Diebe besonders attraktiv.

Kupferdiebstähle in Deutschland sind in jüngster Zeit wieder vermehrt in den Schlagzeilen zu finden. Besonders betroffen ist die Deutschen Bahn, die bereits im Jahr 2022 einen Schaden von beachtlichen 6,6 Millionen Euro durch den Diebstahl von Kupfer aus ihren Kabelschächten verzeichnete. Dies führte nicht nur zu erheblichen finanziellen Verlusten, sondern auch zu massiven Zugverspätungen und Unannehmlichkeiten für Pendler und Reisende.

Kupferdiebstahl breitet sich nicht nur unter Eisenbahnbetreibern aus, sondern zeigt eine allgemeine Zunahme. Baustellen, private Gebäude und sogar Kirchtürme sind nicht mehr vor Dieben sicher. Ein besonders alarmierendes Beispiel ist der aktuelle Vorfall bei Aurubis, einem Kupferhersteller und Recyclingunternehmen in Hamburg. Hier entstand durch Diebstahl und Betrug ein Schaden im dreistelligen Millionenbereich.

Dieser anhaltende Trend führt zu einer wachsenden Besorgnis über die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur in Deutschland.

Die Bahn ergreift Maßnahmen zur Abwehr: Ein Warnschild informiert über DNA-Markierungen auf Metallen:

Quelle: Deutschland: Kupfer-Diebstahl wird zum drängenden Problem – DW – 22.09.2023 Bild: Markus Scholz/dpa/picture alliance

Warum Kupfer so begehrt ist

Die hohe Attraktivität von Kupfer für Diebe ist auf seine einzigartigen Eigenschaften zurückzuführen. Kupfer weist eine bemerkenswerte elektrische Leitfähigkeit auf, die nur von Silber übertroffen wird. Daher ist es in einer Vielzahl von elektrischen Geräten, angefangen bei Haushaltsgeräten wie Toaster bis hin zu fortschrittlichen Elektroautos, unverzichtbar. Experten prognostizieren einen massiven Anstieg des Bedarfs an Kupfer in der Zukunft, insbesondere im Zusammenhang mit der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wie Windturbinen.

Die Internationalisierung des Diebstahls macht Kupfer teurer

Die steigenden Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland und Polen zwingen Metalldiebe dazu, ihre Aktivitäten vermehrt ins Ausland zu verlagern. Oftmals nutzen sie grenzüberschreitende Wege, wie den Handel über Überseecontainer, um den Behörden zu entkommen. Dieser globale Aspekt des Kupferdiebstahls stellt die Ermittlungsbehörden vor neue und komplexe Herausforderungen.

Auch im Kupfermarkt bestimmt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage maßgeblich den Preis. Joachim Berlenbach, ein renommierter Experte auf diesem Gebiet, betont die bedeutende Rolle, die die wirtschaftliche Entwicklung in Schwellenländern spielt. Er erklärt, dass mit steigendem Bruttoinlandsprodukt in Ländern wie China und Indien der Lebensstandard zunimmt. Dies führt zu einem erhöhten Bedarf an Automobilen, Klimaanlagen und elektrischer Infrastruktur, was wiederum die Nachfrage nach Energie, Elektrizität und folglich Kupfer erheblich steigert.

  

Kein Ersatz für das unverzichtbare Kupfer

Trotz der zunehmenden Probleme und Schäden, die durch den Kupferdiebstahl verursacht werden, gibt es bisher keine praktikable Alternative zu Kupferkabeln. Dieses kritische Rohmaterial ist für die moderne Gesellschaft unersetzlich und spielt eine entscheidende Rolle in vielen Aspekten unseres täglichen Lebens, von der Energieversorgung bis zur Telekommunikation. Die Bekämpfung des Diebstahls erweist sich daher als eine komplexe und anhaltende Herausforderung.

Das Geschäftsmodell der Buntmetallpiraten scheint vorläufig zukunftssicher zu sein.


Diese Zusammenfassung basiert auf den Informationen des Originalartikels von „Deutsche Welle – dw.com“.

Wenn Sie den vollständigen Artikel lesen möchten, besuchen Sie bitte die Website:
Deutschland: Kupfer-Diebstahl wird zum drängenden Problem – DW – 22.09.2023


Dr. Joachim Berlenbach

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Matthias Neymeyer

Relationship Manager Süd

Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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