Avh emerging markets fonds Ui

Günstige Investment-Perlen aus Nigeria, Indonesien und Co.

Fonds-Berater Axel Krohne fokussiert in seiner Schwellenländer-Strategie stark unterbewertete Unternehmen, die dennoch qualitativ hochwertig sind. Wieso Krohne fast die Hälfte des Jahres beruflich unterwegs ist, ein Sportartikel-Hersteller aus Indonesien in seinem Portfolio hat und ihn ein Research-Besuch im Libanon vor einem schlechten Investment bewahrt hat, erklärt er im Gespräch mit der PartnerLOUNGE. 

Es war im Jahr 2019 als Schwellenländer-Experte Axel Krohne für eine Research-Reise im Libanon war. Zur damaligen Zeit galt das libanesische Pfund als stabile und sichere Währung, die an den US-Dollar gekoppelt war. Aber als Krohne mit seinen vorhandenen US-Dollar Einkäufe getätigt hat, gab es immer nur libanesisches Pfund als Wechselgeld. Es stellte sich heraus, dass die Libanesen ihrer Währung nicht mehr trauten und US-Dollar gehortet hatten. 

Zwei Jahre später kollabierte das libanesische Pfund und auch Aktien aus dem Libanon gerieten unter Druck. Krohne war aufgrund seiner Erlebnisse vor Ort im Libanon nicht investiert. Diese Anekdote zeigt exemplarisch die Denkweise und den Investment-Ansatz von Krohne, der Fonds-Berater des AvH Emerging Markets (ISIN: DE000A1145G6) ist. Krohne reist rund 150 Tage im Jahr beruflich in Schwellenländern und Frontiermärkten und analysiert die Unternehmen stets direkt vor Ort. 

„Es gibt Unterbewertungen, die nicht rational sind“ 

Zentral für Krohne sind bei der Auswahl der Aktien die Qualität der Unternehmen und eine günstige Bewertung. Trotz der Korrektur an den Aktienmärkten im vergangenen Jahr sind in den großen Indizes viele Titel hoch bewertet. Dreistellige KGVs sind keine Seltenheit. Bei Krohne sind KGVs im einstelligen Bereich eher die Regel als die Ausnahme. Aber natürlich gibt es noch immer auch Unternehmen, die stark unterbewertet sind. Teilweise beziehungsweise möglicherweise sogar zurecht. Aber es gibt eben auch Unternehmen, die eine niedrige Bewertung und ein niedriges KGV vorweisen, aber ein großes Wachstumspotenzial besitzen. 

„Unser Ansatz ist sicher nicht der allein selig machende. Viele andere Marktteilnehmer sehen in einer niedrigen Bewertung auch keinen Kaufgrund, sondern eher einen Anlass zur Zurückhaltung. Sie argumentieren, dass bestimmte Aktien oder Marktsegmente nicht ohne Grund günstig zu haben seien. Vielmehr seien in solchen Fällen strukturelle Probleme oder rückläufige Gewinne zu befürchten“, sagt Krohne. Ganz besonders günstige Bewertungen wiederum seien der Ausdruck eines tiefsitzenden Markt-Misstrauens und damit ein regelrechtes Warnsignal. Hier seien dann durchaus auch Dinge wie schwerwiegende Gewinneinbrüche, Liquiditätskrisen oder kriminelle Machenschaften zu erwarten. 

Viele Einzelaktien sind unter Substanzgesichtspunkten günstig bewertet und einige Unterbewertungen kann man sogar guten Gewissens als extrem bezeichnen. Ich werde nicht müde, auf diese attraktiven Gelegenheiten immer wieder hinzuweisen; auch wenn ich natürlich weiß, dass ich damit bei einigen Investoren auch auf Skepsis stoße“, sagt Krohne der hinzufügt: „Ich stimme dieser Skepsis grundsätzlich zu. Wir alle können Beispiele von Kaufgelegenheiten und vermeintlichen Schnäppchen aufzählen, die sich im Nachhinein als Enttäuschungen erwiesen haben. Ich beharre aber entschieden darauf, dass es an den Finanzmärkten Unterbewertungen gibt, die weder rational sind noch auf fundamentalen Entwicklungen beruhen.“ 

Nigeria und Indonesien als Top-Länder 

Eines dieser Unternehmen ist beispielsweise MAP Aktif, ein Sportartikel-Verkäufer aus Indonesien, der mit Sportscheck vergleichbar ist. Das Unternehmen ist Marktführer in Indonesien und insgesamt in Asien gut positioniert. MAP Aktif hat seit Gründung im Jahr 2015 seinen Umsatz mehr als verdreifacht und dennoch lediglich ein KGV von zwölf, was für Krohne schon fast eine teuer bewertete Aktie ist. Denn Krohne ist auch in eine Bank aus Ghana mit einem KGV von eins bewertet. 

Aber was zeichnet diese Unternehmen abseits ihrer günstigen Bewertung aus? „Die Unternehmen im Fonds müssen wachsen – nicht zwingend wie Tech-Firmen, aber eben schon mit einer jährlichen Steigerung von zehn Prozent. Wenn Unternehmen kein Wachstum liefern, dann müssen sie hohe Dividenden im zweistelligen Bereich auszahlen. Das schützt uns vor Value-Fallen. Dieses Risiko wird aufgrund der sehr niedrigen Bewertungen der Unternehmen zudem weiter begrenzt. Für uns muss ein Investment eine Upside von mindestens 100 Prozent haben“, sagt Krohne. 

Schwellenländer und Frontiermärkte stehen bei Krohne unter anderem deswegen im Fokus, weil dort die Wachstumsregionen der Zukunft sind und viele Unternehmen ein unglaubliches Wachstumspotenzial aufgrund der jungen Gesellschaft und der wachsenden Mittelschicht haben. „Investments in Schwellenländern und Frontiermärkten bieten zudem den großen Mehrwert, dass die großen Investment-Häuser viele dieser Länder so gut wie nicht mit ihrem Research abdecken“, sagt Krohne, der aktuell am stärksten in Nigeria (rund 21 Prozent), Indonesien (rund elf Prozent) und den Philippinen (rund 7,5 Prozent) investiert ist. „Und hier muss das Research eben aus erster Hand kommen, damit ich einen Informationsvorsprung erhalte“, so Krohne.


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Matthias Neymeyer
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Matthias Neymeyer

Relationship Manager Süd

Matthias Neymeyer ist Wholesale Relationship Manager bei der Greiff capital management AG und betreut die Region Süddeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Freiburg eG war der Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) zunächst als Servicekundenberater und nach einem Wechsel zur Volksbank Breisgau Süd eG als Privatkundenberater tätig. Zuletzt agierte Matthias Neymeyer mehr als vier Jahre erfolgreich als Vermögensmanager im Private Banking der Volksbank Breisgau Süd eG.

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